Sonia Knopp

Vita

lebt in Köln
geboren in Freiburg/Breisgau
Junge Kunst e.V., Wolfsburg
Meisterschülerin bei Prof. Fritz Schwegler
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf

Sammlungen

Ausstellungen

Deutscher Künstlerbund / Kunst- und Ausstellungshalle der BRD, Bonn [G]
Dinter Fine Arts, New York
Förderverein aktuelle Kunst, Münster
Galerie im Landesmuseum Mainz [G]
Galerie Katia Rid, München [G]
Galerie Martina Detterer, Frankfurt/M. [G]
Galerie von der Milwe, Aachen
Galerie von der Milwe, Aachen [G]
Geukens & de Vil Gallery, Knokke, Belgien
HWL-Galerie, Düsseldorf [G]
Kunststiftung Baden-Württemberg (mit M. Richter) [G]
Kunstverein Nürnberg (mit Peter Sauerer) [G]
Kunstverein Rastatt [G]
Kunstverein Siegburg [G]
Mannheimer Kunstverein
Museum Bochum
Museum des bergischen Kreises Schloss Homburg, Nümbrecht [G]
Orangerie im Volksgarten Köln [G]
Rheinisches LandesMuseum, Bonn
Thomas Rehbein Galerie, Köln [G]
Weisenburger-Stiftung, Rastatt [G]

 

Preise und Stipendien

Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
Graduiertenstipendium des Landes NRW
Arbeitsstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
Rheinischer Kunstpreis
Projektstipendium der Kunststiftung NRW
Stipendium des Landes NRW für bildende Künstlerinnen und Künstler

Knopps kleinformatige Malereien deuten an, daß es etwas Unsichtbares im Sichtbaren gibt. Man glaubt mit zunehmender Beschäftigung zu spüren, daß jedes einzelne Bild schon länger auf den Betrachter gewartet hat und nun hofft, daß er etwas entdeckt, was noch kein anderer gesehen hat. Nicht einmal die Künstlerin. Vielleicht, davon scheinen sie zu erzählen, ist die Welt einmal anders gewesen, vielleicht könnte sie einmal wieder anders sein. (…)

Ganz nah muß man dazu an die Arbeiten heran, und zwar allein, denn ihre Größe läßt nur einen Betrachter zu. Wer sich also in die Bilder versenkt, wird merkwürdige Orte finden, Ausschnitte einer Welt, die der alles bestimmende Wille zum Wissen noch nicht abgeklärt hat, Plätze, an denen der Fluß der Zeit langsamer als anderswo vorüberzufließen scheint. Es ist, als habe sich hier jemand aufgemacht, uns zu zeigen, daß die Welt noch nicht gänzlich entzaubert ist, daß alle Aufklärung nicht im Stande war, das Dunkel vollends auszuleuchten und das Geheimnisvolle restlos zu beseitigen. (…)

Die Bilder von Sonia Knopp berühren unmittelbar oder überhaupt nicht. Hat man erst einmal Kontakt zu ihnen aufgenommen, wecken sie unsere Neugier ohne sie zu stillen. Vielleicht ist das der Grund, warum diese subtilen, letztlich aber festgefügten Werke eine Intensität entwickeln, die direkt unter die Haut geht und dort nachhaltig wirkt. Und so bleibt uns schließlich nichts weiter, als darauf zu bestehen, daß es sich einfach um verdammt gut gemalte Bilder handelt, die genauer zu betrachten es sich lohnt.

Aus Zu den Malereien von Sonia Knopp von Andreas Bee

Weil zwischen Blatt und Linie, Körper und Umgebung, Wort und Gestalt keine feste Grenze existiert, weil zwischen allem ein Austausch, ein Bund oder ein geheimes Band zu bestehen scheint, ist in den Zeichnungen von Sonia Knopp nichts geheuer. Groß und belebt scheint die Welt wie in Kindertagen. Man staunt, ist irritiert, kennt sich nicht aus. So markieren die Zeichnungen einen Riß im dichten Schleier, den das Alltägliche umgibt. Im Gewöhnlichen lauert das Ungewöhnliche. Das Phantastische überrumpelt das Rationale. Jede Situation, so banal sie auch sein mag, scheint buchstäblich auf Körper und Seele einzuwirken.

In dieser Welt geschieht, was gedacht, was gefürchtet, was imaginiert wird. Und: was gezeichnet wird. Denn das heißt zeichnen: Alles erscheinen lassen können, alles mit allem verbunden sein lassen können, alles geschehen lassen können.

Aus Verstrickt ins eigene Werden von Thomas Wagner