„Max Baur war in seinem Schaffen stark durch die Avantgarde und das Bauhaus beeinflusst. Mit seiner eigenwilligen künstlerischen Arbeit wie auch mit seiner meisterhaften Auftragsfotografie für Werbung, Architektur und Industrie etablierte Baur ganz neue, eigene Sichtweisen – dabei war er immer Meister der schlichten Eleganz, mit einem begnadeten Gefühl für die Schönheit der einfachsten Formen.“

Klappentext seiner Monografie „Max Baur. Im Geist des Bauhaus. Fotografien 1925–1960“ Edition Stempel, Zürich/New York 2001

Max Baur

Vita

Max Baur wurde 1898 in Günzburg an der Donau geboren und erlernte autodidaktisch das Handwerk der Fotografie. Er eröffnete 1928 seine erste Fotowerkstatt und machte sich zunächst mit Landschafts- und Ortsaufnahmen einen Namen. Einige Jahre danach wurde er bereits in die Gesellschaft Deutscher Lichtbildner berufen. Seinem Umzug nach Potsdam folgte seine aktivste Phase als Fotograf. Von Potsdam floh Max Baur 1953 zu Zeiten der DDR mit seinem gesamten Fotoarchiv nach Aschau im Chiemgau, wo er bis zu seinem Tode 1988  als Fotograf tätig war.

Sammlungen

Berlinische Galerie
Bundesarchiv, Koblenz
Kunstbibliothek, Berlin
Potsdam Museum
Stadtmuseum, München

Ausstellungen

Galerie Hirschmann, Frankfurt/M.
Haus des Ostens, Berlin
Kunsthaus Lempertz, Berlin und Köln
Potsdam Museum
Rathaus Potsdam
Stadtmuseum München

Sammlungen

Berlinische Galiere
Bundesarchiv, Koblenz
Kunstbibliothek Berlin
Potsdam Museum
Private Sammlungen, darunter Wolfgang Joop
Stadtmuseum München

Die hier angebotenen Fotografien stammen vermutlich aus den 1950er Jahren und sind auf Barytpapier belichtet. Die Abzüge wurden auf gelbliches Werkdruckpapier fixiert und handschriftlich mit Bleistift signiert, teilweise auch mit einem Titel versehen.

Alle Bilder sind säurefrei so passepartouriert, dass die Bezeichnungen sichtbar sind. Feine schwarze Holzleisten liefern den Fotografien einen passenden Rahmen und unterstreichen ihre zeitlose Ästhetik.

„Es gibt kaum etwas schöneres als Gestalten. Was unser Auge sieht, fasst unser Objektiv in einem, in tausend Bildern zusammen. Und unser Geist gestaltet mit jenem Phänomen, das alle Dinge dieser Welt umstrahlt. Licht ist für uns Lichtbildern alles. (…) Wir beherrschen es. Unser Skizzenblock ist die Mattscheibe. Farben sehen wir in Grautöne verwandelt. Linien fügen und führen wir zum Rhythmus, zur Harmonie.“

Max Baur am 10. November 1948 in einem Brief an Ursula Edelmann.